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Ist es Dir jemals passiert, dass Du ein Zucken des Augenlids gespürt hast, das  plötzlich ohne ersichtlichen Grund auftauchte? Die überwiegende Mehrheit von uns hat irgendwann im Leben schonmal ein solches Augenlidzucken (oder Myokymie) erlebt. Es ist normalerweise ein harmloses Phänomen, obwohl es unangenehm sein kann, besonders wenn das Zucken anhält. Der Effekt entsteht in der Regel durch eine spontane Aktivität des Augenlidmuskels, wenn unser Körper unter Stress steht oder müde ist. Es gibt jedoch auch ein paar seltene, aber umso ernstere Formen des Augenlidzuckens.

Auslöser

Es ist wichtig, die Ursachen für das Zucken des Augenlids zu verstehen, da die wirksamste Vorbeugung dieses Problems darin besteht, den Auslösemechanismus zu stoppen. Mögliche Ursachen sind:

Müdigkeit

In der heutigen Zeit sind lange Tage mit weniger als acht Stunden Schlaf keine Seltenheit. Doch der Körper braucht diese Zeit, um sich zu regenerieren. Ausreichende Ruhephasen können daher der erste Schritt sein, um ein Augenlidzucken loszuwerden.

Stress

Permanenter Stress, sei es z.B. durch Zeit- und Leistungsdruck wirken sich negativ auf unseren Körper aus. Freizeitaktivitäten oder Entspannungstechniken während des Tages, wie Atemübungen oder Meditation, sind nur einige der vielen Möglichkeiten, Stress abzubauen und Deine Augenlider vor Zuckungen zu schützen.

Trockene Augen

Viele Erwachsene sind davon betroffen und mit zunehmendem Alter oder durch die Nutzung von digitalen Geräten treten Trockenheitssymptome häufiger auf. Symptome von trockenen Augen können bereits für sich allein unangenehm sein und umso mehr, wenn es von Augenlidzuckungen begleitet wird. Dein Augenspezialist oder Deine Augenspezialistin kann Dir lindernde Nachbenetzungstropfen empfehlen und bei Bedarf eine Optimierung von Kontaktlinsen vornehmen. Die Kontaktlinsen der Serie Proclear® von CooperVision wurden speziell entwickelt, um die Beschwerden trockener Augen zu lindern, die durch das Tragen von Kontaktlinsen verursacht werden.

Konsum von Alkohol, Tabak oder Koffein

Substanzen, die den Körper belasten, können auch Zuckungen des Augenlids und eine Vielzahl anderer Gesundheitsprobleme verursachen. Den Konsum einzuschränken kann helfen, das Zucken zu vermeiden.

Allergien

Bei Augenallergien wird Histamin freigesetzt, was zu Zuckungen führen kann. Deine Augenärztin oder Dein Augenarzt kann in diesem Fall die Einnahme von Antihistamin-Tropfen empfehlen.

Übermäßige Nutzung digitaler Bildschirme

Das Zucken des Augenlids ist auch eine der vielen Begleiterscheinungen des Computer-Vision-Syndroms. Das Augenlidzucken wird wahrscheinlich durch Trockenheit und Ermüdung der Augen ausgelöst, welche durch die übermäßige Nutzung des Computers hervorgerufen wird.

Mangelernährung

Eine Reihe von Vitaminen und Mineralstoffen sind für die reibungslose Funktion der Muskeln verantwortlich. Augenlidzuckungen können durch ein Ungleichgewicht der folgenden Nährstoffe verursacht werden: Elektrolyte, Vitamin B12, Vitamin D oder Magnesium.

Schwerwiegendere Ursachen für Blepharospasmus (krampfartiger Lidschluss) oder hemifazialen Spasmus (einseitige Verkrampfung der Gesichtsmuskulatur) sind seltenere Formen des Augenlidzuckens. Das zuerst erwähnte Problem betrifft in den Vereinigten Staaten 20.000 bis 50.000 Menschen und kann in schweren Fällen die Öffnung des Auges für bis zu mehreren Stunden verhindern. Die letztere Diagnose tritt sehr selten auf, betrifft nur acht von 100.000 Menschen in den Vereinigten Staaten und tritt auf, wenn eine Arterie auf die nervenstimulierenden Muskeln im Gesicht drückt.

In den meisten Fällen lässt das leichte Zucken des Augenlids nach einem Moment der Ruhe von selbst nach. Wenn das Zucken jedoch länger als eine Woche anhält, das Augenlid vollständig schließt, das obere Augenlid nicht mehr geöffnet werden kann oder von Rötungen oder Schwellungen der Augen begleitet wird, ist es angebracht augenoptisches Fachpersonal aufzusuchen.


Der Text dieses Blogbeitrags ist weder als medizinischer Rat gedacht noch ersetzt er die Empfehlungen von Experten. Wenden Sie sich bei spezifischen Fragen an augenärztliches Fachpersonal.

 

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