CooperVision übergibt 20.000 Euro für Retinoblastom-Forschung
Kaum jemand mag sich vorstellen, was es bedeutet, das Augenlicht zu verlieren. Und besonders, wenn es Kinder und Jugendliche betrifft, ist dies ein einschneidender Schicksalsschlag – für die Betroffenen selbst, für Eltern, Angehörige, Freunde. Das Retinoblastom, ein bösartiger Netzhauttumor, ist hierfür einer der Gründe. Dabei gibt es bei rechtzeitiger Erkennung des aggressiven Tumors durchaus Chancen auf Heilung oder auf Eingrenzung der Auswirkungen.
Die KinderAugenKrebsStiftung (KAKS) widmet sich seit ihrer Gründung im Jahre 2009 der Vorsorge und Früherkennung von Augenerkrankungen und im Speziellen des Retinoblastoms. Entstanden aus einer privaten Initiative, kann die Stiftung heute auf weltweite Kontakte zu Augenärzten zurückgreifen, die für die Durchführung von Früherkennungsmaßnahmen gewonnen werden konnten. Durch Reihenuntersuchungen bereits im Kindesalter können Erkrankungen im Frühstadium diagnostiziert und behandelt und eine aggressive Entwicklung der Erkrankung dadurch oft unterbunden werden. Das Engagement zeigt großen Erfolg. Nachweislich konnten dank Stiftungsarbeit bereits Tausende Retinoblastom-Erkrankungen bei Kindern erkannt und behandelt werden. Im Rahmen ihrer Arbeit fördert die KAKS darüber hinaus den fachlichen Austausch zwischen Augenärzten und stellt den Kontakt zwischen Betroffenen her – neuerdings mit einer eigens hierfür entwickelten App.
Zur KAKS pflegt CooperVision als Förderer bereits seit Stiftungsgründung einen engen Kontakt. Für die jüngste Spendenaktion wurden eigens Kontaktlinsen-Aktionsboxen gepackt, aus deren Verkaufserlös vom 01. August bis 31. Oktober 2019 jeweils 1,- Euro in den Spendentopf floss. Dank dieser Aktion und der Unterstützung durch den stationären Kontaktlinsenfachhandel konnte CooperVision am 26. November 2019 einen Spendenbetrag von EUR 20.000, - an die Stiftung übergeben.
Der komplette Betrag fließt nun in die von der Stiftung initiierte Forschung im Bereich der CAR-T-Zellen-Therapie. Mit diesem Projekt hat die KAKS eines der vielversprechendsten Tumorforschungsfelder für den Bereich Retinoblastom erschlossen und hierfür eine der führenden Arbeitsgruppen gewinnen können, die auf CAR-T-Zell-Therapie spezialisiert ist und an der Charité in Berlin forscht. In diesem Projekt konnten laut Information der KAKS die genetisch programmierten Immunzellen (CAR-T-Zellen) die Tumorzellen so erfolgreich vernichten, dass im nächsten Schritt eine in vivo Studie in Tübingen gestartet wurde. Hierzu werden die CAR-T-Zellen aus Berlin am Universitätsklinikum Tübingen im Mausmodell eingesetzt. Das Mausmodell entstammt dem von der KAKS vor einigen Jahren initiierten Projekt „Prevention of radiotherapy induced secondary tumours in retinoblastoma animal models”.
CooperVision, als einer der führenden Kontaktlinsenhersteller weltweit, fühlt sich der Forschungsarbeit zum Thema Augengesundheit seit jeher verpflichtet, sowohl in den eigenen Forschungs- und Entwicklungslabors, in denen immer richtungsweisende Kontaktlinsentechnologien entstehen, als auch als Förderer externer Forschungsprojekte. Die Unterstützung der KinderAugenKrebsStiftung wird auch zukünftig ein vorrangiges Anliegen des Unternehmens sein. Weitere Aktionen hierzu sind bereits angedacht.